Friday, December 6, 2024

Ayahuasca Fragen: 16 Vorteile von Ayahuasca laut der Wissenschaft

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Ayahuasca, auch bekannt als Iowaska, Yagé, Natema oder Hoasca, ist derzeit eine der stärksten und beliebtesten Substanzen in der psychedelischen Welt. Während Ayahuasca in den indigenen Kulturen Amazoniens eine medizinische und religiöse Rolle spielt, zeigen neuere wissenschaftliche Untersuchungen die potenziellen Vorteile seiner Verwendung in westlichen Kulturen, insbesondere bei der Behandlung bestimmter Krankheiten und psychiatrischer Zustände.

In den letzten Jahrzehnten hat Ayahuasca weltweit an Popularität gewonnen. Derzeit wird es in drei brasilianischen Kirchen als Sakrament verwendet, in südamerikanischen Ländern als exotische Erfahrung angeboten und erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei ernsthaft und bewusst spirituell Suchenden. Darüber hinaus hat Ayahuasca aufgrund seiner weit verbreiteten therapeutischen Anwendungen die Aufmerksamkeit der wissenschaftlichen und medizinischen Gemeinschaft auf sich gezogen.

Jüngste Forschungen zeigen weiterhin, dass Ayahuasca positive Anwendungen im Bereich der medizinischen Therapie und der ganzheitlichen Gesundheit hat. Das wissenschaftliche Interesse an Ayahuasca wird mit Sicherheit noch zunehmen, wenn der potente Tee aus dem Amazonasgebiet seinen Weg in die modernen Therapien findet.

Wie wirkt Ayahuasca auf den Körper?

Die Hauptbestandteile von Ayahuasca sind das psychoaktive Alkaloid DMT (N,N-Dimethyltryptamin) und ein Monoaminoxidase-Inhibitor (MAOI). Diese Kombination führt beim Konsum zu einem veränderten Bewusstseinszustand. DMT ist die primäre visionäre Komponente und eine weit verbreitete Chemikalie, die in zahlreichen Pflanzen und Tieren vorkommt und auch in geringen Mengen in menschlichen Flüssigkeiten und Geweben vorhanden ist.

Ayahuasca kann sich positiv auf die Immunzellen auswirken

Studien haben gezeigt, dass DMT die Verteilung und Menge der Immunzellen im Blut beeinflusst, die sowohl antivirale als auch antitumorale Eigenschaften haben können. Das bedeutet, dass der Konsum von Ayahuasca möglicherweise die Widerstandsfähigkeit des Konsumenten gegenüber Virusinfektionen und bestimmten Krebsarten verbessern kann.

Einige der Immunzellen im Blut werden Lymphozyten genannt. Das DMT in Ayahuasca beeinflusst die Verteilungsraten und die Populationen der Lymphozyten auf eine Weise, die als möglicher Antiinfektionsmechanismus angesehen werden kann. Eine Vermehrung der Lymphozyten verbessert die Fähigkeit des Körpers, Krankheiten zu bekämpfen und unregelmäßige Zellprozesse, wie die Bildung von Tumoren, in Schach zu halten.

Ayahuasca kann Krebs behandeln und vorbeugen

Mehrere Fallberichte haben die Rolle von Ayahuasca als mögliche Krebstherapie untersucht. In diesen veröffentlichten Studien wurde Ayahuasca in Bezug auf Prostata-, Gehirn-, Eierstock-, Gebärmutter-, Magen-, Brust- und Darmkrebs untersucht.

Die Rolle von Ayahuasca bei der Krebsbehandlung ist auf das psychoaktive Alkaloid DMT und seine Wechselwirkung mit den Sigma-1-Rezeptoren auf den Zellen zurückzuführen. Es wird angenommen, dass DMT nützliche zelluläre Immunprozesse stimulieren kann, die potenziell tumorhemmend wirken.

Diese Studien ermutigen zu weiteren Forschungen über das Potenzial von Ayahuasca als zugelassenes medizinisches Hilfsmittel in der Krebsbehandlung und -therapie.

Ayahuasca erhöht die Achtsamkeit

Die Einnahme von Ayahuasca führt oft zu einem introspektiven, traumähnlichen Zustand, in dem persönliche Erinnerungen und Gefühle im Vordergrund stehen. Aus diesem Grund haben sich einige Forschungsarbeiten darauf konzentriert, ob die introspektiven Visionen, die sich aus dem Konsum von Ayahuasca ergeben, dazu führen könnten, dass Ayahuasca die Achtsamkeitsübungen verbessert.

In einer Studie von Soler et al. (2016) erhielten fünfundzwanzig Personen eine Dosis Ayahuasca in einem kontrollierten Umfeld. Die Teilnehmer beantworteten zwei Fragebögen (den Fünf-Facetten-Fragebogen zur Achtsamkeit und den Fragebogen zu Erfahrungen) sowohl vor als auch 24 Stunden nach dem Konsum von Ayahuasca.

Nach der Einnahme von Ayahuasca erzielten alle Teilnehmer höhere Werte in den Fragebögen, die auf eine verstärkte Selbstreflexion und eine verbesserte Fähigkeit zur Dezentrierung hinwiesen. Diese Ergebnisse spiegeln nicht nur das übliche Ziel der meisten Standard-Achtsamkeitstrainings wider, sondern lagen auch auf einem Niveau, das auf herkömmliche Weise nur nach einem beträchtlichen Maß an Achtsamkeitspraxis erreicht werden kann.

Diese Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Ayahuasca ein therapeutisches Potenzial besitzt und anstelle von oder zusätzlich zu herkömmlichen Achtsamkeitstrainings eingesetzt werden könnte.

Ayahuasca fördert Kreativität und divergentes Denken

Divergentes Denken ist ein Denkprozess, der eine nicht-lineare Erkundung von Ideen beinhaltet und einen frei fließenden und spontanen kreativen Prozess begünstigt. Kreatives divergentes Denken kann flexiblere und anpassungsfähigere Denkprozesse und neue emotionale und Verhaltensstrategien ermöglichen.

Eine Studie untersuchte speziell, ob Ayahuasca divergentes kreatives Denken fördern kann. In dieser Studie besuchte das Forschungsteam spirituelle Ayahuasca-Workshops und forderte die Teilnehmer auf, vor dem Konsum von Ayahuasca und auch direkt nach der Einnahme, während des Höhepunkts der psychoaktiven Wirkung, Kreativitätstests zu absolvieren.

Wie durch einen der durchgeführten Tests gemessen wurde, erhöhte der Ayahuasca-Konsum das divergente Denken signifikant und verringerte das konvergente Denken. Dies bedeutet, dass die Konsumenten eher kreative Denkmuster und nicht-lineare Denkprozesse erforschen, die eine flexiblere psychologische Herangehensweise an Probleme ermöglichen.

Auf der Grundlage dieser Forschung könnte Ayahuasca eine potenziell vorteilhafte Rolle bei psychotherapeutischen Interventionen spielen, indem es divergente Denkmethoden fördert, die wiederum die psychologische Flexibilität erhöhen.

Ayahuasca verbessert dysfunktionale emotionale Prozesse

Da frühere Studien gezeigt haben, dass der Konsum von Ayahuasca die Achtsamkeit erhöht, wurde in weiteren Studien untersucht, ob die Einnahme von Ayahuasca bei der Regulierung von Emotionen helfen kann, insbesondere bei Konsumenten mit Merkmalen einer Borderline-Persönlichkeitsstörung.

In diesen Studien beantworteten Freiwillige vor dem Konsum von Ayahuasca und 24 Stunden danach verschiedene medizinische Fragebögen. Die Fragebögen zielten darauf ab, etwaige Auswirkungen von Ayahuasca auf die emotionale Dysregulation und die Achtsamkeit zu ermitteln. Bei einer kleinen Anzahl dieser Teilnehmer wurden vor dem Ayahuasca-Konsum Merkmale einer Borderline-Persönlichkeitsstörung festgestellt.

Nach dem Ayahuasca-Konsum zeigte die Mehrheit der Teilnehmer ein erhöhtes Maß an Achtsamkeit, Beobachtung, nicht wertendem Denken und Nicht-Reagieren. Auch die Dezentrierung wurde deutlich verbessert. Die Gruppe mit Merkmalen einer Borderline-Persönlichkeitsstörung zeigte Verbesserungen bei der emotionalen Kontrolle, aber nicht unbedingt bei den Achtsamkeitsübungen.

Aufgrund der verbesserten Akzeptanz, der Dezentrierung und des emotionalen Bewusstseins wird Ayahuasca aktiv als therapeutisches Hilfsmittel für Bevölkerungsgruppen mit emotionaler Dysregulation, wie z. B. Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung, in Betracht gezogen.

Ayahuasca kann Selbstmordtendenzen vermindern

Da die Selbstmordraten in den letzten Jahrzehnten gestiegen sind, hat die medizinische Gemeinschaft die Erforschung therapeutischer Interventionen stark gefördert. Eine Studie von Zeifman et al. (2019). untersuchte speziell das Potenzial von Ayahuasca als therapeutisches Hilfsmittel für Menschen mit Suizidtendenzen.

In dieser Studie erhielten Teilnehmer, bei denen eine behandlungsresistente Depression diagnostiziert worden war, eine kontrollierte Dosis Ayahuasca. Das Suizidrisiko wurde von geschulten Fachleuten vor der Verabreichung sowie einen Tag, zwei Tage und eine Woche nach der Behandlung bewertet.

Insgesamt zeigten die Teilnehmer, die Ayahuasca erhalten hatten, eine deutlich geringere Suizidneigung. Dies ist ein vielversprechender Beleg dafür, dass Ayahuasca ein geeignetes Mittel zur Behandlung von Selbstmordgedanken ist, und deutet darauf hin, dass weitere Forschungen in diesem Bereich erforderlich sind.

Ayahuasca kann bei Depressionen helfen

Die natürlichen psychedelischen Eigenschaften von Ayahuasca führen zu einer veränderten Wahrnehmung des persönlichen Wohlbefindens, und in einigen Studien wurde untersucht, ob Ayahuasca eine antidepressive Wirkung haben könnte.

In einer kleinen Studie wurde sechs Teilnehmern, die sich in einer stationären psychiatrischen Abteilung befanden und über depressive Episoden berichteten, eine Dosis Ayahuasca verabreicht. Ihre Depressionswerte wurden vor der Behandlung sowie einen Tag, eine Woche und drei Wochen nach dem Konsum von Ayahuasca analysiert.

Es zeigte sich, dass Ayahuasca die Depressionsraten signifikant verringerte, die anhand mehrerer Modelle gemessen wurden, darunter die Hamilton Rating Scale for Depression, die Montgomery-Asberg Depression Rating Scale und die Anxious-Depression Subscale der Brief Psychiatric Rating Scale.

Diese Studie zeigte auch, dass die teilnehmenden Patienten keine signifikanten Veränderungen der Werte auf der Young Mania Rating Scale aufwiesen. Dies deutet darauf hin, dass der Konsum von Ayahuasca bei Patienten mit Stimmungsstörungen nicht zu Episoden von Manie oder Hypomanie führt.

Diese spezielle Studie deutet also darauf hin, dass Ayahuasca potenziell antidepressive Wirkungen bei Patienten mit depressiven Störungen hat und eine positive therapeutische Rolle bei dieser Patientengruppe spielen könnte.

Ayahuasca hat vorteilhafte entzündungshemmende Eigenschaften

Das in Ayahuasca enthaltene psychoaktive Alkaloid DMT hat nachweislich eine potenziell positive Wechselwirkung mit dem Sigma-1-Rezeptor, der bei der Immunmodulation helfen kann. Laut einer umfassenden Studie von Szabo et al. (2014) kann diese Beziehung zwischen DMT und dem Sigma-1-Rezeptor für eine pharmakologische Behandlung von Autoimmunerkrankungen und chronischen Entzündungen genutzt werden.

Die Verabreichung von DMT-haltigen Substanzen wie Ayahuasca verändert nachweislich die Verteilung von Lymphozyten im Blut und im Gewebe positiv, was einen erheblichen Einfluss auf die Immunmodulation hat.

Die Studie von Szabo et al. (2014) zeigte, dass DMT entzündliche Prozesse hemmt, indem es die Sekretion von Entzündungskomponenten im Körper reduziert. Darüber hinaus zeigte sich, dass das DMT in Ayahuasca auch die Produktion von entzündungshemmenden Komponenten erhöht. Dies deutet darauf hin, dass DMT eine wichtige Rolle bei der aktiven Hemmung von Entzündungsreaktionen spielen kann.

Eine kurzzeitige Behandlung mit DMT-haltigen Substanzen, einschließlich Ayahuasca, kann somit negative Entzündungsprozesse bei Autoimmunerkrankungen und chronischen Entzündungszuständen wie rheumatoider Arthritis und Lupus unterdrücken.

Ayahuasca hat einen positiven Einfluss auf die Stimmungslage

Mehrere Studien deuten darauf hin, dass sich die visionären Wirkungen von Ayahuasca häufig positiv auf das allgemeine psychische Wohlbefinden und die Stimmung auswirken.

In einer Studie, die mit einer Handvoll erfahrener Halluzinogen-Konsumenten durchgeführt wurde, wurde die Wirkung des in Ayahuasca enthaltenen DMT analysiert, um den neuroendokrinen, kardiovaskulären, autonomen und subjektiven Einfluss zu bestimmen.

Insbesondere haben Studien wie diese und andere, einschließlich einer sehr aktuellen Studie aus dem Jahr 2021, gezeigt, dass Teilnehmer, denen Ayahuasca-Dosen verabreicht wurden, über ein gesteigertes Gefühl der Entspannung und eine verbesserte, positive Stimmung berichteten. Studien wie diese zeigen auch, dass der Konsum von Ayahuasca das Risiko negativer psychoaktiver Wirkungen nicht signifikant erhöht, was bedeutet, dass es ein relativ sicheres Profil hat, wenn man seine therapeutische Verwendung in Betracht zieht.

Darüber hinaus zeigte eine andere Studie, dass Erstkonsumenten von Ayahuasca ebenfalls positive Reaktionen zeigen. Die Teilnehmer berichteten über ein gesteigertes Gefühl der Ruhe, Gelassenheit und eine Verringerung leichter negativer psychiatrischer Symptome. Sogar bis zu zwei Wochen nach dem Konsum von Ayahuasca berichteten die Teilnehmer, dass sie sich heiterer fühlten und eine höhere Fähigkeit zur Freude angaben.

Ayahuasca kann helfen, ein Gefühl der Identität zu bestätigen

In einer besonders interessanten Studie wollten die Wissenschaftler herausfinden, ob der Konsum von Ayahuasca eine starke positive Wirkung auf die Wahrnehmung der Identität haben könnte, wie es frühere Forschungen nahelegen. Um dies herauszufinden, befragte die Studie 17 sich selbst als schwul und lesbisch bezeichnende Teilnehmer, die angaben, innerhalb der letzten drei Jahre Ayahuasca konsumiert zu haben.

Schwule und Lesben haben aufgrund starker kultureller und religiöser Einflüsse, die ihren eigenen Werten und ihrem Lebensstil zuwiderlaufen können, oft Schwierigkeiten, ein klares Gefühl für ihre Identität zu entwickeln. Daher wurde in der Studie festgestellt, dass diese Bevölkerungsgruppe eine wertvolle Grundlage für die Analyse von Gefühlen positiver Selbstidentifikation nach dem Konsum von Ayahuasca darstellt.

Die Teilnehmer an dieser Studie konsumierten Ayahuasca in zeremoniellen Kontexten, wie z. B. bei schamanischen Ritualen. Alle untersuchten Personen berichteten über eine verstärkte Bestätigung ihrer sexuellen Orientierung und eine verbesserte Wahrnehmung ihrer Identität nach der Einnahme von Ayahuasca. Darüber hinaus berichteten die Teilnehmer, dass sie auch andere positive Auswirkungen von Ayahuasca in ihrem Leben spürten, die nicht direkt mit ihrem Identitätsgefühl zusammenhingen.

Während viele Studien die kurzfristigen Auswirkungen von Ayahuasca untersucht haben, haben einige die langfristigen Auswirkungen der Droge in Bevölkerungsgruppen analysiert, die das Gebräu regelmäßig einnehmen. Bei diesen Bevölkerungsgruppen handelt es sich in der Regel um Menschen in mittel- und südamerikanischen Ländern, die Religionen praktizieren, in denen Ayahuasca ein zentraler sakramentaler Bestandteil ist, wie z. B. in der Kirche Santo Daime. In dieser Bevölkerungsgruppe wird Ayahuasca im Durchschnitt zweimal im Monat konsumiert.

In einer Studie wurden 127 Personen, die zu der zuvor beschriebenen Gruppe der chronischen Langzeit-Ayahuasca-Konsumenten gehören, mit einer ähnlich großen Gruppe von Personen verglichen, die kein Ayahuasca konsumiert hatten. Diese beiden Gruppen wurden anhand ihrer Persönlichkeit, ihrer Lebenseinstellung und ihrer neuropsychologischen Leistungen bewertet.

Diejenigen, die regelmäßig Ayahuasca konsumierten, gaben häufiger an, dass sie ein stärkeres Gefühl der Selbstbestimmung verspürten und schnitten bei allen psychopathologischen Messungen deutlich schlechter ab. Langzeit-Ayahuasca-Konsumenten zeigten ein ausgeprägteres Gefühl der spirituellen Orientierung und des Lebenssinns.

Diese Studie umfasste auch eine Nachuntersuchung nach einem Jahr, die ergab, dass sich die Ergebnisse nicht verschlechterten und sich keine negativen psychologischen Reaktionen oder kognitiven Beeinträchtigungen entwickelten. Diese Studie gibt somit Anlass zu der Überlegung, dass Ayahuasca für eine langfristige oder wiederholte Einnahme sicher ist, ohne dass sich die Ergebnisse verschlechtern oder negative Nebenwirkungen auftreten.

Ayahuasca kann dysfunktionale Verhaltensweisen vermindern

Laut einer Forschungsstudie namens Hoasca Project berichten Ayahuasca-Konsumenten über einen sehr positiven Einfluss ihres Ayahuasca-Konsums und berichten über weniger dysfunktionale Verhaltensweisen.

Das Hoasca Project verglich 15 erwachsene Ayahuasca-Konsumenten mit 15 erwachsenen Nicht-Konsumenten. Es zeigte sich, dass Langzeit-Ayahuasca-Konsumenten bei kognitiven Tests etwas besser abschnitten als Nicht-Konsumenten, und außerdem berichteten diese Ayahuasca-Konsumenten über weniger dysfunktionale Verhaltensweisen wie Alkoholismus, Gewalt und Untreue. Insgesamt berichteten Ayahuasca-Konsumenten über ein glücklicheres Leben mit einem größeren Sinn für Sinn und Zweck.

Diese Studie zeigte auch keine nennenswerten negativen Auswirkungen der Drogentoxizität oder andere nachteilige gesundheitliche Folgen, die sich aus dem regelmäßigen Konsum von Ayahuasca ergeben.

Ayahuasca kann die musikalischen Fähigkeiten verbessern

Wie in einer von Benny Shanon beschriebenen Studie gezeigt wurde, zeigten Musiker, die Ayahuasca konsumiert haben, eine größere Fähigkeit, beim Spielen geschickt zu improvisieren. Darüber hinaus zeigten die Musiker eine allgemeine Verbesserung der Fähigkeit, ihre Instrumente zu spielen. Shanon berichtete auch von dieser Wirkung bei sich selbst, nachdem er Ayahuasca konsumiert und Klavier gespielt hatte.

Ayahuasca wird allgemein mit der Auslösung von Synästhesie in Verbindung gebracht, insbesondere in Bezug auf Musik. Dies führt zu Gefühlen von Tempo- oder Musikverschiebungen in Verbindung mit visuellen Bildern und Bewegungen. Dies kann nach dem Konsum von Ayahuasca zu einer gesteigerten Erfahrung von Kreativität und Ausdruck führen. Musiker, die während Ayahuasca-Zeremonien auftreten, berichten oft, dass sie ein neues Niveau ihrer Musikalität erreichen und eine erhöhte Empfänglichkeit für musikalische Empfindungen wie Ton und Tempo haben.

Einer der vielversprechendsten Forschungsbereiche im Zusammenhang mit dem Ayahuasca-Konsum ist seine positive Rolle als Hilfsmittel bei der Entwöhnung von Drogenmissbrauch. In einer von Dr. Gerald Thomas geleiteten Beobachtungsstudie wurden die langfristige Wirksamkeit und das Sicherheitsprofil des Ayahuasca-Konsums in Bevölkerungsgruppen untersucht, die nach eigenen Angaben unter Abhängigkeit und Sucht litten.

In dieser Studie zeigte sich, dass Ayahuasca zur Verringerung des Drogenmissbrauchs beiträgt und die allgemeine Zuversicht, Achtsamkeit und Lebensqualität verbessert. Die Teilnehmer berichteten über einen Rückgang der Selbstverletzungsneigung und zwanghafter Verhaltensweisen.

Studien wie diese sind ermutigend und weisen darauf hin, dass Ayahuasca, vielleicht sogar in einer Mikrodosierung, einen positiven Einfluss auf Menschen haben kann, die mit Drogenmissbrauch und -abhängigkeit zu kämpfen haben.

Ayahuasca ist nicht süchtig machend

Aufgrund der wiederholten Verwendung von Ayahuasca im Rahmen religiöser Zeremonien und Rituale haben einige Studien untersucht, ob ein Risiko für Sucht und Abhängigkeit besteht. Es wurde die Frage gestellt: Zeigen regelmäßige Ayahuasca-Konsumenten die mit dem Drogenmissbrauch zusammenhängenden Probleme, die beim Konsum anderer halluzinogener Drogen und psychoaktiver Substanzen auftreten?

Die Studie von Fábregas et al. (2010) zeigte wenig Hinweise darauf, dass Ayahuasca-Konsum zu einer chemischen Abhängigkeit führen könnte. Die Nutzer wiesen deutlich niedrigere Werte in den ASI-Subskalen Alkoholkonsum und psychiatrischer Status auf. Insgesamt nahmen Ayahuasca-Konsumenten in dieser Studie keine anderen illegalen Drogen zu sich, mit Ausnahme von Cannabis.

Der rituelle Konsum von Ayahuasca hat also nachweislich nicht die typischen negativen psychosozialen Auswirkungen, die bei Freizeitdrogen üblicherweise zu beobachten sind.

Ayahuasca verbessert die Kreativität in einer Vielzahl von Situationen

In einer weiteren Studie von Frecska et al. (2012) wurden die Torrance-Tests für kreatives Denken verwendet, um festzustellen, ob das Kreativitätsniveau nach der Teilnahme an Ayahuasca-Zeremonien beeinflusst wurde.

Die Studienteilnehmer absolvierten die Tests sowohl vor der Teilnahme an einem Ayahuasca-Ritual als auch nach den Zeremonien. Diese Probanden und ihre Ergebnisse wurden mit einer Kontrollgruppe von Teilnehmern verglichen, die an den Tests teilgenommen hatten, ohne in letzter Zeit psychedelische Substanzen konsumiert zu haben.

Diejenigen, die Ayahuasca eingenommen hatten, zeigten nach dem Konsum des Gebräus signifikant höhere Raten beim Lösen neuartiger Probleme und höhere Werte bei der visuellen Kreativität im Vergleich zu ihrem eigenen Ausgangswert und im Vergleich zur Kontrollgruppe der Nicht-Psychedelika-Konsumenten.

Es wird vermutet, dass Ayahuasca die visuelle Kreativität durch die Verstärkung des entoptischen visuellen Phänomens erhöht. Entoptische visuelle Phänomene sind jene Visualisierungen, die im Auge und im Gehirn entstehen und keine direkten Übersetzungen der Umgebung des Betrachters sind. Daher nehmen Ayahuasca-Konsumenten möglicherweise mehr einzigartige visuelle Phänomene wahr, die zu kreativeren Interpretationen und Denkprozessen führen.

Zukünftige Forschung mit Ayahuasca

In den letzten Jahrzehnten hat sich Ayahuasca zunehmend als potenzielles therapeutisches Hilfsmittel bei einer Reihe von Erkrankungen erwiesen. Dazu gehören chronische Entzündungen, Angstzustände, Depressionen, Borderline-Persönlichkeitsstörungen, Alzheimer, Sucht und posttraumatische Belastungsstörungen.

Viele aktuelle Forschungsprojekte zielen darauf ab, die wohltuenden Wirkungen von Ayahuasca zu bestätigen und seine Akzeptanz in der medizinischen Welt zu fördern und das Missverständnis zu widerlegen, dass es sich lediglich um eine halluzinogene Droge handelt. Gegenwärtig wird das DMT in Ayahuasca als eine Substanz der Liste I betrachtet, was bedeutet, dass es in den meisten Ländern nicht legal bezogen werden kann.

Wie von Dr. Ralph Metzner in Sacred Vine of Spirits: Ayahuasca, drängen viele Forscher darauf, dass Ayahuasca eine günstigere Klassifizierung durch das National Institute on Drug Abuse erhält, damit die Substanz leichter für Forschungsstudien zugänglich ist und um sich für NIH-Gelder zur Unterstützung der Forschung zu qualifizieren. Seit Forschungsarbeiten wie das Hoasca-Projekt, das in den 1990er Jahren begann, festgestellt haben, dass Ayahuasca als sicher, ungiftig und bei langfristiger Anwendung in der therapeutischen Medizin nützlich angesehen werden kann, gibt es einen Trend zu zukünftigen Forschungen über die medizinische Anwendung von Ayahuasca.

In der Zwischenzeit werden fast wöchentlich neue Studien veröffentlicht, darunter diese Studie über die Auswirkungen von Ayahuasca auf die allgemeine Lebensqualität, weitere Forschungen über die entzündungshemmenden Eigenschaften von Ayahuasca, die Verwendung von Ayahuasca bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit und die Wirksamkeit von Ayahuasca bei der Verringerung von Selbstmordgedanken.

Ein wichtiger, noch nicht erschlossener Forschungszweig besteht darin, den Wirkungsmechanismus von Ayahuasca und dem darin enthaltenen DMT besser zu verstehen. Sobald dieser Mechanismus besser verstanden ist, könnte er die Türen zu einer geringeren Stigmatisierung, einer leichteren Regulierung und einer stärkeren Erforschung der therapeutischen Verwendung von Ayahuasca öffnen.

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